Die Wahl der Farbkombination für Ihre Innenräume ist keine leichte Sache. Wo soll man anfangen, wenn es doch so viele Farben gibt und noch mehr Farbtöne? Während eine beschränkte Farbpalette uns viel Freiheit bietet und gleichzeitig können wir sicher sein, dass alles zueinander passt, bedeutet eine Palette ohne jegliche Einschränkung zu viele Optionen, sodass selbst die Erfahrensten in der Kunst der Farbkombinationen dazu neigen, Fehler zu machen. Hier ist eine Liste der häufigsten Fehler, die wir bei der Wahl einer Farbe für unsere Innenräume begehen ... und die besten Möglichkeiten, sie zu vermeiden.

Der Goldene Schnitt
Es gibt keine "offiziellen" Regeln, welche Farben Sie für Ihren Innenraum wählen oder wie Sie sie verbinden sollten. Doch eine Devise kann Ihnen sehr behilflich sein, nämlich "Less is more". Zu viele oder zu intensive Farben machen aus Ihrem Raum das Gegenteil von Ruhe. Manchmal kann dies einen Effekt der Überforderung oder ein Gefühl, dass die Wände sich einander nähern, bewirken. Wie kombinieren Sie am besten zwei Farben an einer Wand? Begrenzen Sie die Anzahl der Farben, bis Sie ein Gleichgewicht in ihnen sehen. Ungerade Zahlen sind für unser Gehirn besonders angenehm, 3 oder 5 Farben sorgen für ein harmonisches Gefühl und erzeugen gleichzeitig einen visuell interessanten Innenraum. Außerdem sollten Sie auf das Verhältnis bzw. Proportion der verwendeten Farben sowie deren Anordnung achten. In der Raumgestaltung gilt die goldene Regel 60:30:10, d. h. 60 % des Innenraums wird mit einer Farbe und deren Schattierungen bedeckt, 30 % mit einer Farbe, die komplementär zu ihr ist, aber eine niedrigere Sättigung hat, wodurch der Raum an Tiefe gewinnt, und die restlichen 10 % bilden die Akzentfarbe.
"Das Ganze ist größer als die Summe seiner Teile."
Bei der Gestaltung des Farbschemas Ihrer Wohnung sollten Sie die Wohnung als Ganzes im Auge haben. Selbst wenn es sich um eine kleine Wohnung handelt, kann der farbliche Übergang vom Raum zum Raum ungünstig sein und nicht besonders gut aussehen, wenn z. B. in einem Zimmer ein helles Orange und in einem anderen Rosa dominiert. Wie kombinieren Sie Farben, damit alle Räume ein einheitliches Ganzes bilden? Sie können Dekorationen wie Kissen, Vasen, Kunstwerke, Lampen in der gleichen Akzentfarbe (das oben genannte 10 %) in allen Räumen verwenden, eine Maßnahme dieser Art schweißt die Einrichtung zusammen. Während des gesamten Prozesses der Farbauswahl werden Sie sich überzeugen, dass das Farbrad Ihr bester Freund ist.

Lux heißt Licht
Ohne das richtige Licht wird sogar die schönste Farbe ausdruckslos und langweilig aussehen. Das richtige Licht kann einen Innenraum nicht nur schön aussehen lassen, sondern wie wir alle aus Physik wissen, kann es auch Grau in Lavendelviolett verwandeln. Bevor Sie mit dem Streichen anfangen, machen Sie zuerst eine Probe, indem Sie ein kleines Fragment der Wand bemalen oder eine Vorlage ankleben, um die gewählte Farbe bei jeder Art von Licht – sowohl natürlichem als auch künstlichem Licht – und Umgebung zu vergleichen. Vernachlässigen Sie nicht den Einfluss der Umgebung, sie spielt nämlich eine enorme Rolle, dieselbe Farbe wird heller in einer dunklen und dunkler in einer hellen Fassung aussehen. Wenn die Farbe, an die Sie denken, nicht gut in Ihren Augen funktioniert, versuchen Sie einfach mit einer anderen. Falls Sie immer noch Zweifell haben sollten, können Sie sich von einem Fachmann oder Designer beraten lassen. Damit Sie keine negativen Überraschungen beim Malen erwarten, machen Sie vor dem Kauf eine kleine Recherche: Welche Produkte von welchem Hersteller guter Qualität sind.
Lassen Sie die Augen ruhen
Obwohl wir gewagte und kreative Designs lieben, brauchen auch die farbenfrohsten Räume, Bereiche, wo unser Blick ruhen kann. Sorgen Sie dafür, dass in jedem Raum sich ein Platz für beruhigende, monochrome Farben findet, es müssen nicht die Wände sein, ein paar große Elemente in neutralen Farben reichen aus, um die Intensität der Farbkomposition zu balancieren.
Überlassen Sie Rot lieber den Handtaschen
Das Aussehen eines Raumes hat einen großen Einfluss darauf, wie man sich in ihm fühlt. Und nur weil Ihnen eine bestimmte Farbe gefällt, heißt das nicht unbedingt, dass sie die beste Wahl für Ihre Wände ist. Setzen Sie sich mit Ihren allgemeinen Farbvorlieben auseinander und überlegen Sie, wie Sie sich fühlen würden, wenn Ihre Lieblingsfarben Sie in Innenräumen umgeben würden. Ein kräftiges Rot, Flaschengrün oder Braun mag zur Karosserie Ihres Autos oder zu Ihrer Garderobe passen, aber diese und andere kräftige Farben sind nicht überall die beste Wahl, wenn Sie in ihnen aufwachen und einschlafen. Mildern Sie ausdrucksstarke Farben, indem Sie sie mit neutralen und analogen Farben, also solchen, die nebeneinander auf dem Farbrad liegen, kombinieren. Magie entsteht dann, wenn Sie Farben, die Sie mögen, mit der Fähigkeit, sie dort einzusetzen, wo sie am besten aussehen, kombinieren.


Die Wahl der Wandfarbe für Innenwände hat einen großen Einfluss auf unsere Einrichtung und darauf, wie wir uns in unserem eigenen Zuhause fühlen werden. Genauer gesagt, kann eine Menge schiefgehen. Die Farben passend zu kombinieren, ist keine leichte Sache und gute Absichten alleine reichen nicht aus. Deshalb sollte man zuerst prüfen, welche Lösung eine Sackgasse ist. Dabei wird Ihnen ein Farbrad sehr behilflich sein.
p"Die Auswahl der Farben für die Wände ist ein kritischer Schritt auf dem Weg zu einem harmonischen Zuhause, aber ebenso entscheidend ist die Integration von Wandbildern, die die Farbwahl ergänzen oder kontrastieren können. Wandbilder bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Stimmung und die Atmosphäre eines Raumes zu beeinflussen, indem sie entweder harmonisch mit der Wandfarbe verschmelzen oder als bewusster Kontrast fungieren, der das Auge fesselt und den Raum dynamischer macht. Durch den gezielten Einsatz von Wandbildern lässt sich die Wirkung der Wandfarbe verstärken, eine Farbpalette aufbrechen oder sogar eine visuelle Verbindung zwischen unterschiedlich gestalteten Räumen schaffen. Wandbilder können auch dazu dienen, die dominierende Farbe eines Raums subtil zu modifizieren, indem sie Farbakzente setzen, die die Grundfarbe ergänzen oder abmildern. Eine geschickt gewählte Kombination aus Wandfarbe und Wandbildern kann somit eine tiefere, visuelle Komplexität erzeugen, die das Wohlbefinden und die ästhetische Zufriedenheit im eigenen Heim maßgeblich steigert. Letztlich erlaubt die bewusste Kombination aus Farben und Wandbildern eine individuelle Ausdrucksform, die Räume nicht nur lebendig macht, sondern auch die persönliche Geschichte und den Stil ihrer Bewohner widerspiegelt.